Unsere Philosophie
Warum wir (fast) alles mit Flutter bauen

Von Slobodan Milinkovic
Als Entwickler treffen wir jeden Tag technologische Entscheidungen. Unsere Entscheidung, Flutter zu unserem primären Werkzeug zu machen, war eine der wichtigsten. In diesem Artikel erklären wir in einfacher Sprache, warum wir von Flutter überzeugt sind und, was noch wichtiger ist, welchen konkreten Vorteil das hat.
Nach über 20 Jahren in der Softwareentwicklung lernt man eine Sache: Dogmen bringen dich nicht weiter, pragmatische Lösungen schon. Und genau deshalb ist Flutter für uns zur ersten Wahl geworden. Es ist kein Hype, sondern ein exzellentes Werkzeug, das perfekt zu dieser pragmatischen Denkweise passt. Die Entwicklung ist schnell, die Dart-Sprache ist für jeden, der C-artige Sprachen kennt, ein Kinderspiel, und das Widget-System ist Komposition in Reinform.
Wir folgen einer einfachen Regel: Maximiere die Effizienz, ohne die Qualität zu opfern. Flutter erlaubt uns, 95% eines typischen App-Projekts in Rekordzeit und mit höchster Konsistenz umzusetzen. Und die restlichen 5%? Die anspruchsvollen, plattformspezifischen Details wie AR-Integration oder spezielle Hintergrundprozesse? Dafür wechseln wir in die native Entwicklung. Dieser hybride Ansatz ist der Kern unserer Philosophie: die Geschwindigkeit von Flutter nutzen, ohne jemals durch seine Grenzen eingeschränkt zu sein.
Der 'Heilige Gral' der Effizienz
Statt für iOS (in Swift) und Android (in Kotlin) zwei separate Apps zu entwickeln, schreiben wir mit Dart eine einzige, gemeinsame Codebasis. Diese läuft dann auf beiden Systemen nativ und fühlt sich für den Nutzer wie eine maßgeschneiderte App an.
Für unsere Kunden bedeutet das in der Praxis: drastisch reduzierte Entwicklungszeiten und damit auch geringere Kosten. Was aber oft noch wichtiger ist: Auch die Wartung und die Entwicklung neuer Features werden deutlich schlanker, da Änderungen nur einmal umgesetzt werden müssen. Und falls später eine Web- oder Desktop-Version dazukommen soll? Ein Großteil des Codes kann direkt wiederverwendet werden. Effizienter geht es kaum.
Performance, die überzeugt
Ganz ehrlich: Die meisten Cross-Platform-Frameworks der Vergangenheit waren faule Kompromisse. Man sparte Entwicklungszeit, aber bezahlte dafür mit einer ruckeligen User Experience. Flutter macht das radikal anders. Es 'malt' seine Benutzeroberfläche direkt auf den Bildschirm und spricht die Sprache des Prozessors ohne Umwege.
In der Praxis bedeutet das: Butterweiche Animationen mit 60 oder 120 FPS. Kein Stottern, kein Warten. Endnutzer bekommen einfach eine App, die pfeilschnell ist. Und das ist das Einzige, was für uns zählt.
Ein Look auf allen Geräten. Garantiert.
Jeder Designer kennt das Problem: Ein Button sieht auf dem iPhone leicht anders aus als auf einem Android-Gerät. Kleine Abweichungen in Farben, Schatten oder Animationen lassen eine Marke schnell inkonsistent wirken. Flutter umgeht dieses Problem komplett, weil es die nativen UI-Elemente ignoriert und jeden Pixel selbst kontrolliert.
Wir können ein Corporate Design nehmen und es 1:1 umsetzen, um eine komplett eigene Markenwelt zu schaffen. Aber wenn das Ziel genau das Gegenteil ist, kann Flutter das genauso gut. Soll sich die App wie eine 'echte' iOS-App anfühlen, nutzen wir die eingebauten Cupertino-Widgets. Soll sie dem Android-Standard folgen, greifen wir zum Material-Design-Set, vom Button über die Navigation bis hin zum nativen Time-Picker. Diese Flexibilität ist der entscheidende Punkt! Die Entscheidung fällt nicht aufgrund technischer Limitationen, sondern rein strategisch, je nach Ziel des Projekts.
Ein starkes Ökosystem, gestützt von Google
Bei der Wahl einer Technologie wettet man immer auf die Zukunft. Wir setzen nicht gerne auf Außenseiter. Flutter wird von Google entwickelt und vorangetrieben – das ist keine Spielerei, sondern eine strategische Investition.
Aber Google ist nur die halbe Miete. Die wahre Superkraft von Flutter ist die riesige Community, die auf pub.dev tausende fertige Open-Source-Paketen zur Verfügung stellt. Das bedeutet, wir konzentrieren uns auf die Geschäftslogik, statt Standardprobleme neu zu lösen. Das macht die Entwicklung nicht nur schneller, sondern auch deutlich robuster.
Fazit: Es funktioniert einfach.
Am Ende des Tages ist unsere Entscheidung für Flutter einfach erklärt: Es ist das pragmatischste Werkzeug, um herausragende Apps zu bauen. Es macht uns schnell, ohne die Performance zu opfern. Es gibt uns totale Designkontrolle, ohne uns in eine Sackgasse zu manövrieren. Und es wird von Google und einer riesigen Community getragen, was uns nachts ruhig schlafen lässt. Für die Projekte unserer Kunden bedeutet das unterm Strich: Sie bekommen die Qualität und Power einer 'Big Agency'-Lösung, aber mit der direkten, unkomplizierten Zusammenarbeit eines fokussierten Teams. Weniger Overhead, mehr Ergebnis.